Das Jahr 2024 ist ein Besonderes für das Otto-Pankok-Museum in Gildehaus. Es ist 30 Jahre her, dass im Mai und Juni 1994 eine erste Ausstellung mit Kohlezeichnungen von Otto Pankok aus der Zeit seines 1936er Aufenthalts im Ort in Gildehaus stattfand. Diese Ausstellung brachte viel in Gang. Nur zwei Jahre später konnte vom neu gegründeten Verein Otto Pankok Gildehaus das Alte Rathaus übernommen werden, um dauerhaft ein Museum zu schaffen, das sich das Werk Pankoks, seiner künstlerischen Weggefährten und gleichdenkender Kunstschaffender zum Thema macht.
So ist das Frühjahr 2024 der Zeitpunkt, an dem neben einer Dauerausstellung im oberen Stockwerk auch eine Schwerpunktausstellung zu Otto Pankok in das Erdgeschoss rückt. Seine Werke treffen dort auf die eines Künstlers, der den größten Teil seines Lebens in Gildehaus verbracht hat: Friedrich Hartmann. Die Ev.-ref. Gemeinde in Gildehaus, mit der er eng verbunden war, besitzt in ihrer Kirche von ihm entworfene Fenster und Leuchten. Gemälde und Arbeiten mit Beize auf Holz aus seinem Atelier waren jahrzehntelang aus den Wohnzimmern der Obergrafschaft kaum wegzudenken. Diese Werke erhalten in der Verbindung mit Pankok einen neuen Kontext.