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Paradiese

Dauer:

22. Mai 2020 – Spätsommer 2020

Eintritt:

nach eigenem Ermessen

Das Otto Pankok Musem ging am 23. Mai mit neukonzipierter zeitaktueller Ausstellung in die Wiedereröffnung und ist seitdem zu den gewohnten Zeiten besuchbar.

Der Vorstand des Otto Pankok Museums hatte beschlossen, das Museum nicht direkt wieder zu öffnen, sobald es gestattet wird, sondern sorgfältig alles abzuwägen, was zu beachten ist. So sollen auch alle Ehrenamtlichen geschützt werden. Die letzten Wochen wurden daher genutzt, um zusammen mit den Damen und Herren des Aufsichtskreises ein dem Haus angepasstes und klares Sicherheitskonzept zu entwickeln. Wichtige Handreichung hierbei waren auch die Hinweise des Deutschen Museumsbundes.

Ebenfalls beschlossen wurde, die Frühjahrsausstellung („Totentanz und Lebenslust„) und die Sommerausstellung 2020 in das kommende Jahr zu verschieben und sie dann in überarbeiteter Form zu zeigen. So entstand eine veränderte Idee für eine neu zu konzipierende Ausstellung, die das Kuratorenteam entwickelte: Paradiese.

Der Hauptraum ist unter anderem dem Namensgeber des Museums gewidmet: Otto Pankok. Die großformatigen Kohlegemälde stammen teilweise aus seiner Grafschafter Zeit und zeigen den Menschen in und im Zusammenspiel mit der Natur.

Gustave Doré nimmt, ein französischer Illustrator, vollzieht den Weg von der Dunkelheit zum Licht, den der italienische Dichter Dante vorgibt. Max Pechstein hält auf seinen Reiseskizzen in die Südsee seine Vorstellung paradiesischer Umstände fest, ebenso wie sein Landsmann Loustal in sommerlichen Ferienskizzen vom Meer. In farbigen Holzschnitte aus den 1980er Jahren gestalten bekannte Holzschneider den Menschen und seine Bezogenheit auf das Miteinander. In allen Räumen gibt es als künstlerischen roten Faden jeweils zwei große Fotografien dieser Frühlingstage aus einem Grafschafter Garten.

Zum Ausklang lockt eine saftige Ackerfotografie von Lea Wächter in den Appendix, den kleinen Seitenraum des Museums. Dort macht Tamara Malcher in ihren Papierarbeiten ein Angebot der paradiesischen Loslösung von kulturell-normierten Körperzwängen. Die beiden Künstlerinnen studieren an der Kunstakademie Münster.

Aufgrund der derzeitigen Umstände wird auf eine Eröffnungsfeier verzichtet, da weder vor dem Gebäude noch innen bei höherem Gästeaufkommen eine angemessene Abstandsregelung getroffen werden könnte.