Was ist wirklich und wahr, was Manipulation und was sind Fake News?
Vielgestellte Fragen!
Die surrealen Bilderwelten der in der diesjährigen Winterausstellung vertretenen völlig unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten – weltberühmt, vergessen, jung – scheinen auf den ersten Blick nicht gleich verständlich. Und doch drücken sie alle in ihrer Arbeit die Suche nach einer Wahrheit jenseits vordergründiger Wirklichkeiten aus: Was befreit, was beglückt den Menschen?
In seiner Winterausstellung widmet sich das Museum von Oktober 2019 bis Februar 2020 den folgenden Künstlern:
Salvador Dalí fand wie kaum ein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts allgemeingültige Bilder für die entsetzlichen Irrationalitäten und Verbrechen seiner Zeit – wie auch die daraus befreiende Wirkung von Traumwelten.
Max Ernst feierte die Vollendung der Romantik durch Aufbrechen aller Stile und im stetigem Experimentieren.
Otto Pankok, in jungen Jahren in Düsseldorf mit Max Ernst gut bekannt – experimentierte ebenfalls und schlug dann doch einen anderen Weg ein, um seine Haltung der Welt gegenüber zu zeigen.
Erich Mueller-Kraus ist mit einigen Grafiken zu entdecken – seine großen Bilder und Hauptwerke verbrannten in den Kölner Bombennächten.
Ein versuchter Neustart nach dem Krieg gelang kaum, er ging nach Schweden, verschwand für die Kunstwelt und wurde vergessen. Einige wenige Grafiken sind nun in Gildehaus zu sehen, vielleicht ein kleiner Schritt zu seiner Wiederentdeckung.
Lotte Teussink belebt als junge Niederländerin den surrealistischen Blick auf die Welt. Einige ihrer Arbeiten sind im Museum zu sehen und bewegen sich zwischen Absurdem und Augenzwinkern, zwischen kunterbunt und trübsinnig-weltentrückt.
Wieder einmal stellt das Otto Pankok Museum die Frage nach dem Spannungsfeld von Künstlerpersönlichkeit und Gesellschaft – und damit nach der Relevanz von Kunst heute. Die ausgestellten Grafiken geben bei der Beantwortung dieser Frage eine Richtung vor: ein fruchtbarer Dialog in unruhiger Zeit.
Ein Hinweis in eigener Sache:
Der Eintrittspreis beträgt künftig 5 € bzw. 2,50 € für Schüler und Studierende.